Dienstag, 19. Juni 2012

Das Streben nach dem Glück

Dunkle Wolken, trüber Tag,
die Bäume biegen sich im Winde.
Der Mensch sucht, dass er finde,
was ihn ein wenig trösten mag.

Kaum findet er den hellen Schimmer,
ihm glücklich‘ Zeiten avisierend,
so strebt erbarmungswürdig rührend
er nach dem Glück – und findet’s nimmer.

Das ist des Lebens Trauerspiel -
der Mensch, er sucht ergreifend nach dem Glück.
Und zeigt sich schemenhaft ein Stück

so will der Mensch sofort zuviel,
statt unbeschwerter kurzer Zeit
bleibt ihm dann nur noch Traurigkeit.

Des Leben tief'rer Sinn

Das Herz in dunkler Enge,
die Gedanken quälen sich im Kreis,
das Leiden zieht sich in die Länge,
das ist des Lebens bitt‘rer Preis.

Die Hoffnung auf ein gutes Ende,
sie starb schon mit dem ersten Atemzug,
und doch erträumt man sich die Wende,
und merkt zu spät: der Traum, er trug.

Was ist das Fazit aus der Fabel,
was ist des Lebens tief’rer Sinn?
Kaum kappt die Amme unsr’en Nabel,
schon stecken wir im Unglück drin.

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